Ein Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung ist für Wissenschaftler eine hohe Auszeichnung. Nur wenige können mit Hilfe dieser Förderung im Ausland forschen. Morgen gründen Humboldtianer an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Universität Leipzig mit Unterstützung ihrer Universitäten eine eigene Regionalgruppe. Ihr Ziel: Sich stärker mit deutschen und ausländischen Stipendiaten zu vernetzen, Rückkehrer aus dem Ausland zu reintegrieren, ausländische Stipendiaten in Deutschland zu unterstützen und insgesamt eine höhere Sichtbarkeit der internationalen Kontakte in Mitteldeutschland zu erreichen.
Die Mitmach-Ausstellung ScienceStation ist im "Wissenschaftsjahr 2013 - Die demografische Chance" von Donnerstag, dem 2. Mai 2013, bis zum Mittwoch, dem 8. Mai 2013, im Hallenser Hauptbahnhof zu sehen.
gesammelt und bearbeitet von Franz Jäger
Herausgeber : Akademie der Wissenschaft in Deutschland und Österreich / Band 85
ISBN: 978-3-89500-922-8
Leopoldina-Lecture: Gerald Haug erläutert den Klimawandel aus geowissenschaftlicher Sicht
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
in einer Leopoldina-Lecture spricht der Geologe Professor Gerald Haug, ETH Zürich, am Mittwoch, 27. März, in Halle über „Der Klimawandel aus geowissenschaftlicher Sicht“. Im Rahmen der Lecture wird zudem das vom halleschen Maler Uwe Pfeifer angefertigte Porträt des Leopoldina-Altpräsidenten Professor Volker ter Meulen erstmals öffentlich präsentiert. Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein.
Leopoldina-Lecture von Professor Gerald Haug – „Der Klimawandel aus geowissenschaftlicher Sicht“
mit feierlicher Enthüllung des Porträts des Leopoldina-Altpräsidenten Professor Volker ter Meulen
Mittwoch, 27. März 2013, 18.00 Uhr
Hauptgebäude der Leopoldina, Festsaal
Jägerberg 1 (vormals Moritzburgring 10), 06108 Halle (Saale)
Gerald Haug beschäftigt sich in seiner Leopoldina-Lecture mit den Klimaschwankungen während der Erdgeschichte: So war es in der Kreidezeit und im frühen Känozoikum deutlich wärmer als heute. Danach kühlte die Erde kontinuierlich ab. Besonders die dekadischen Klimaschwankungen hatten einen wesentlichen Einfluss auf den Lebensraum des Menschen und haben immer wieder die Geschichte früher Hochkulturen, etwa die der Maya, geprägt. Außerdem wendet sich Haug der Frage zu, inwieweit diese erdgeschichtlichen Prozesse durch den menschgemachten Klimawandel revidiert werden können.
Gerald Haug ist seit 2007 Professor für Klimageologie an der ETH Zürich. Er erforscht die Entwicklung des Klimas während der letzten Jahrtausende bis Jahrmillionen. Anhand von Meeres- und Seesedimenten gelang es ihm, klimatische Veränderungen in der jüngeren Erdgeschichte mittels innovativer Methoden in zahlreichen Regionen der Erde zu rekonstruieren. Für seine Forschung wurde Gerald Haug unter anderem mit dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Er ist seit 2012 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Geowissenschaften.
Im Rahmen der Leopoldina-Lecture wird das vom Maler Uwe Pfeifer neu geschaffene Porträt des Altpräsidenten der Leopoldina, Professor Volker ter Meulen (Amtszeit 2003-2010), feierlich enthüllt. Mit Unterstützung des Freundeskreises der Akademie war es möglich, die jahrhundertelange Tradition der Leopoldina fortzusetzen, wonach die scheidenden Präsidenten der Akademie von einem Künstler ihrer Zeit gemalt werden.
Die Leopoldina-Lecture findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Vom Higgs-Teilchen bis zur Hollywood-Animation: Neue Anwendungshorizonte der Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften“ statt, zu dem Sie am Folgetag, Donnerstag, 28. März, ab 11.45 Uhr, ebenso herzlich eingeladen sind. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse I – Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften – versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. Fünf führende Wissenschaftler geben Einblicke in ihre Fachgebiete, unter anderem geht es um die Entdeckung des Higgs-Teilchens und die neusten technischen Entwicklungen für Filmanimationen. Das Symposium richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Studierende sowie an alle an Wissenschaft interessierten Bürger.
Das komplette Programm des Symposium finden Sie unter diesem Link: www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2116/
Quelle: Leopodina
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