Schwere Unwetter in Halle und den umliegenden Landkreisen

Schon im Laufe des gestrigen Tages war eine drohende Unwetterfront für den Bereich des südlichen Sachsen-Anhalt ausgegeben worden, das sie so stark war, war jedoch kaum einem bewusst. Viele Einsatzkräfte sorgten dafür das zumindest einigermassen schnell die Stromversorgung wieder aufrecht erhalten werden konnten.... Weitere Aufräumarbeiten halten an !!!

Meldung der Mitnetz Strom mbH

Gewitterfront sorgt für Stromausfälle im Netzgebiet der MITNETZ STROM
Die Gewitterfront, die seit gestern Abend über Deutschland hinweg gezogen ist, hat im Netzgebiet des enviaM-Netzbetreibers MITNETZ STROM für zahlreiche Störungen gesorgt. Höhepunkt war gegen 21 Uhr als im gesamten Netzgebiet zeitgleich rund 32.100 Kunden ohne Strom waren. Am stärksten waren die Landkreise Elbe-Elster, Mansfeld-Südharz, Wittenberg, Nordsachsen, Saalekreis, Spree-Neiße und der Vogtlandkreis betroffen.
Durch Umschalten auf andere Leitungen wurden die Kunden rasch wiederversorgt. Wo das nicht möglich war, kamen zum Teil Netzersatzanlagen zum Einsatz. Zahlreiche Kollegen waren in Zusammenarbeit mit Feuerwehren und Rahmenvertragsfirmen unermüdlich im Einsatz, um die Schäden zu reparieren. Zeitgleich waren bis zu 230 Mitarbeiter im Einsatz.
Hauptursache für die Stromausfälle waren Blitze, die in Leitungen und Anlagen einschlugen sowie umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste, die Leitungen herunterrissen und Masten umbrachen.
Aktuell ist eine Grundversorgung hergestellt. Seit den frühen Morgenstunden laufen die Reparaturarbeiten, die auf Grund der Vielzahl der Schäden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Höhe des entstandenen Schadens lässt sich noch nicht beziffern.
Wir warnen dringend davor, sich defekten Anlagen und Leitungen zu nähern. Schäden können unter 0800 2 884400 gemeldet werden.

Quelle: MItnetz Strom

Meldung des Landkreises Mansfeld Südharz

Unwetterschäden werden beseitigt - Landkreis unterstützt Einsatzkräfte vor Ort - Gesamtes Ausmaß der Schäden noch nicht bezifferbar

Nach dem schweren Unwetter gestern Abend sind die Sicherungs- und Aufräumarbeiten im Landkreis Mansfeld-Südharz in vollem Gang.

Kreisbrandmeister Steffen Hohmann und Mitarbeiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises haben sich am Morgen in betroffenen Ortschaften ein Bild vom Ausmaß der Schäden gemacht.

In den besonders stark betroffenen Ortschaften der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land und der Lutherstadt Eisleben sind vorwiegend Schäden durch umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und durch Schlamm verschmutzte Straßen zu verzeichnen.

Nachdem bereits seit gestern Abend Hunderte Einsatzkräfte vor Ort waren, sind auch heute noch rund 150 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.

Inzwischen hat der Landkreis über die Kreisfeuerwehrbereitschaft eine Ablösung der Kräfte im Seegebiet veranlasst. Bei der Beschaffung zusätzlicher Gerätschaften – beispielsweise Hubsteiger zum Verschneiden von Bäumen – unterstützt der Landkreis die betroffenen Gemeinden ebenfalls.

Nach Einschätzung des Kreisbrandmeisters, der Mitarbeiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz und der örtlichen Einsatzleitung können die dringend notwendigen Sicherungsarbeiten vor Ort heute noch bis zum Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen werden. Weitere Aufräumarbeiten werden sicher noch einige Tage andauern. Das gesamte Ausmaß der Schäden kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht benannt werden.

Kreisbrandmeister Steffen Hohmann bedankte sich bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort für ihr Engagement. „Viele Männer und Frauen waren seit gestern Abend im Dauereinsatz und sind nun am Ende ihrer Kräfte“, sagte Steffen Hohmann, „auch deshalb ist es wichtig, dass der Landkreis hier mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft frische und ausgeruhte Kräfte zur Ablösung schickt.“

Das schwere Unwetter gestern Abend hatte auch den Landkreis Mansfeld-Südharz zum Teil schwer getroffen. Auf einer Linie von Sangerhausen – Allstedt – Rothenschirmbach – Osterhausen – Hornburg – Erdeborn gab es zum Teil schwere Verwüstungen in den Ortschaften.

Faustgroße Hagelkörner zerstörten Vor- und Garagendächer, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Bäume knickten um, Straßen wurden überflutet. Bis in die Nachtstunden waren rund 400 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis im Einsatz.

Quelle: Landkreis Mansfeld Südharz

Meldung der Stadt Halle

Sturmschäden – Die Stadt schaltet Bürgertelefon

(halle.de/ps) Die Stadt Halle (Saale) hat aufgrund des gestrigen Sturms ein Bürgertelefon eingerichtet. Dort können sich durch den Sturm betroffene Bürgerinnen und Bürger melden und informieren. Das Bürgertelefon ist erreichbar unter 0345 221 5133 und 0345 221 5134. Der Notruf unter der 112 ist weiterhin geschaltet.

Die Stadt Halle (Saale) warnt aufgrund der starken Sturmschäden vor dem Betreten der Dölauer Heide und anderer Waldgebiete. Eine Vielzahl von Bäumen ist abgeknickt oder entwurzelt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Bäume zu Boden fallen. Die Aufräumarbeiten laufen.

Wegen Aufräumarbeiten sind der Gertraudenfriedhof, der Friedhof Kröllwitz, der Friedhof Lettin und der Stadtgottesacker geschlossen. Die Friedhofsverwaltung informiert die Angehörigen persönlich, wenn Termine für Trauerfeiern verschoben werden müssen.

Quelle: Stadt Halle

Meldung der Feuerwehr Halle

Die Feuerwehren aus der Saalestadt Halle und umliegenden Gemeinden waren schwerpunktmäßig in folgenden Gebieten ab gestern Abend 20:00 Uhr eingesetzt : Halle-Dölau, Halle-Trotha, Heide-Nord,Lieskau, Schiepzig, Brachstedt

Folgende Maßnahmen wurden unternommen :

Durchzug einer Gewitterfront ( event. Superzelle - Auskunft DWD )mit Windgeschwindigkeiten bis 115km/h und unzählige Notrufe bis ca 02:00,
ca 250 Feuerwehreinsätze - davon ca 180 in Halle ( werden noch abgearbeitet )
unzählige Bäume entwurzelt u./ o.beschädigt, dadurch Verkehrseinschränkungen in vielen Straßen
parkende Pkw und Straßenbeleuchtung beschädigt
Dächer teilweise o. komplett abgedeckt / beschädigt
Bauschäden an Gebäude - eingestürzte / beschädigte Giebel
gerissene/ beschädigte Strom+ Telefonleitungen
Probleme in der Trinkwasserversorgung
1 Person durch eingestürztes Dach verletzt - wurde in ein KH gebracht
1 Rettungseinsatz dauerte 3 Stunden - Zugang zum Einsatzort war durch umgestürzte Bäume versperrt,
Privatpersonen ( ganz großes Danke ) und Feuerwehr unterstützten RD

Quelle: Feuerwehr Halle

Meldung des Landkreises Mansfeld Südharz zum Unwetter der letzten Nacht :

Schweres Unwetter trifft Teile des Landkreises besonders heftig

Vor allem Teile der Lutherstadt Eisleben und der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land betroffen

Das schwere Unwetter gestern Abend hat auch den Landkreis Mansfeld-Südharz zum Teil schwer getroffen. Auf einer Linie von Sangerhausen – Allstedt – Rothenschirmbach – Osterhausen – Hornburg – Erdeborn gab es zum Teil schwere Verwüstungen in den Ortschaften.

Zwischen Erdeborn und Hornburg knickten durch den Sturm 3 Hochspannungsmasten um, so dass allein im Seegebiet rund 1 800 Haushalte ohne Strom waren. Im gesamten Landkreis waren zeitweise mehr als 5 000 Haushalte vom Stromausfall betroffen. Gegen 1.20 Uhr hatten die Stromversorger die meisten Schäden behoben, lediglich im Südharz und im Seegebiet Mansfelder Land waren noch rund 280 Haushalte ohne Strom.

Auf dem Zeltplatz in Kelbra ist durch den Sturm ein Wohnwagen umgekippt – dabei wurden zwei Personen verletzt, eine davon schwer.

Zeitweise musste auch die Bahnstrecke Halle – Kassel gesperrt werden – in Höhe Berga hatten zwei umgestürzte Bäume die Gleise blockiert.

Quelle: Landkreis Mansfeld Südharz