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Rezension " MusikDurchBlick"

Allein bei dem Titel „Winnetou“ haben viele Generationen noch heute die markante Melodie im Ohr, wenn der Indianerhäuptling, genauer gesagt, der Häuptling der Apachen, durch die Prärie reitet.

Inzwischen muss man wohl tatsächlich schon zur „alten“ Generation zählen, wenn man mit einem solchen Satz oder einer solchen Frage etwas anzufangen weiß.

Aber was einst „Kulturkampf“ bedeutete und für so manchen Jugendlichen damals ernsthafte Konsequenzen für seine Zukunft nach sich zog, ist heute eines der interessantesten Kapitel deutscher Geschichte!

In seinem Werk geht der Autor Wolfgang Martin sehr lebendig, in schwungvoller Erzählweise, auf ein sehr exklusives Kapitel der DDR-Kulturgeschichte ein. Er ist selbst Zeitzeuge und hat hautnah erfahren wie es war, dass man zunächst sämtliche Alben der legendären Pop Gruppe aus Großbritannien „The Beatles“ auf „Amiga“ als Lizenzpressung bekam, aber mit dem XI. Plenum des ZK der SED abrupt endete.

An jenem Tag kam der berühmte Satz von Walter Ulbricht, dass man mit der „Monotonie dieses Yeah, Yeah, Yeah“, Schluss machen sollte.

Offensichtlich waren dem damaligen Staats- und Parteichef nur der Song „She Loves You“ von den Beatles bekannt und dessen hysterische Wirkung auf das vorrangig weibliche Publikum. Leider war er nicht bereit, sich mit der wahren Gesichte der vier Liverpooler Jungs aus der Unterschicht der Arbeiterklasse auseinander zu setzen. Dabei waren noch nicht einmal die Beatles, die Ende 1965 die DDR veranlasste eine solch strenge Zensur einzuführen, die Ursache, sondern die heftigen Ausschreitungen bei einem Rolling Stones Konzert in der Waldbühne!

Doch es war auch die Lebensgier jener Jugend, die nach der dunklen Zeit des Nationalsozialismus und des grausamen zweiten Weltkrieges geboren und erwachsen geworden ist.

In heiterer und lockerer Art und Weise schildert der Autor aus seinem eigenen Leben, wie die Jugend der DDR damals von der „Beat-Welle“ und der „Beatle-Mania“ erfasst wurde!

Mag sein, dass diese Epoche schon mehr als sechzig Jahre her ist!

Doch sie scheint gerade heute lebendiger denn je!

Schließlich haben „The Rolling Stones“ ein neues Studioalbum herausgebracht und gehen auch auf Tournee!

Weiterhin darf man nicht vergessen, dass auch „The Beatles“ 2023 nun wirklich ihre wahrhaftig letzte Single herausgebracht.

Somit sind die 1960er lebendiger als man glaubt.

Liest man das Buch, wird man erkennen, dass auch „The swinging sixtys“ auch an der DDR nicht vorüber gegangen sind und viel Geist und Innovationen frei gesetzt wurden.

Und auch die „Kulturwächter“ konnten freien Geist und Musik nicht aufhalten.

Wie das der Jugend auf der anderen Seite des eisernen Vorhangs und hinter der Mauer gelang, erfährt man wie schon erwähnt im Taschenbuch „Schluss mit dem Yeah, Yeah, Yeah? Die Beatles und die DDR“ von Wolfgang Martin.

 

Ein klarer Daumen hoch zur Kaufempfehlung !!

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