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Demenz: Den Helfenden helfen

Angehörige von Demenzerkrankten sind oft schwer belastet und auch deswegen gesundheitlich gefährdet. Angehörige von Demenzerkrankten sind oft schwer belastet und auch deswegen gesundheitlich gefährdet. Foto: AOK-Mediendienst

Kooperation von AOK-Sachsen-Anhalt und der Universitätsmedizin Halle

Es ist ein tückisches LeidenDemenzerkrankungen bringen

nicht nur starke Veränderungen im Leben der Betroffenen mit sich, sie führen häufig auch zu familiären Problemen oder zu Einschränkungen in der Alltagsbewältigung. Meist sind Angehörige und Bezugspersonen hierdurch in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenz stark gefordert und oft leider auch überfordert. Mit der Schulungsreihe „Hilfe beim Helfen“ bieten die AOK Sachsen-Anhalt und die Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universitätsmedizin Halle (Saale) Betroffenen Rat und Hilfe an.

 

In der Schulungsreihe für Angehörige und Pflegepersonen von Menschen mit Demenz werden Informationen zum Krankheitsbild vermittelt. Es werden mögliche Hilfestellungen für den Zugang zu Menschen mit Demenz aufgezeigt, aber auch rechtliche und ethische Themen bearbeitet. Der Pflegekurs möchte so Verständnis für dieErkrankung und deren Auswirkungen im Alltag vermittelnund Angehörige und Pflegepersonen bei der Betreuung und Pflege unterstützen. Zugleich soll der Kurs den Pflegenden aber auch Raum geben, eigene Erfahrungen auszutauschen.

 

„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Universitätsmedizin Halle dieses Angebot etabliert zu haben“, sagt Britta Müller, Geschäftsbereichsleiterin Pflege der AOK Sachsen-Anhalt. „Es ist uns ein Anliegen, die ambulante Pflege zu Hauseweiter zu stärken, da die Pflegebedürftigen möglichst lang in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung leben und dort betreut und umsorgt werden möchten.“ Deshalb sei es umso wichtiger, die Angehörigen und ehrenamtlichen Pflegepersonen, welche einen wesentlichen Teil der Aufgaben im häuslichen Umfeld übernehmen, zu unterstützen.

 

„Angehörige von Demenzerkrankten sind oft schwer belastet und auch deswegen gesundheitlich gefährdet. Sie zu unterstützen und damit zu entlasten war uns ein großes Anliegen, weswegen wir es sehr begrüßen, dieses eigens darauf ausgerichtete Schulungsangebot gemeinsam mit der AOK Sachsen-Anhalt realisieren zu können, schildert Oberarzt Dr. Michael Brütting von der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik die Kooperation. Gemeinsames Ziel sei es, den pflegenden Angehörigen und ehrenamtlich Pflegenden Sicherheit im Umgang mit den pflegebedürftigen Personen zu geben und Kenntnisse für die Durchführung der häuslichen Pflege vermitteln zu können.

 

Die Schulungsreihe basiert auf einem Programm der Deutschen Alzheimergesellschaft und beinhaltet acht Module von jeweils 90 Minuten, welche neben Wissensvermittlung auch ausreichenden Freiraum für den Erfahrungsaustausch in Kleingruppen (4-10 Teilnehmende) geben möchten. Referentinnen und Referenten sind Fachkräfte der Klinik aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Soziales und Krankenpflege – sogenannte Dementia Care Nurses, die an der Universitätsmedizin ausgebildet werden.

 

Inhalte des Kurses sind:

• Wissenswertes über Demenz

• Demenz verstehen

• Informationen u.a. zur Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung    

• Den Alltag erleben

• Pflegeversicherung und Entlastungsangebote

• Herausfordernde Situationen und Pflege

• Entlastung für Angehörige

• Verschiedene Wohnformen

 

Anmeldungen sind telefonisch 0345 557 3639 oder im Rahmen der Sprechstunde in der Gedächtnisambulanz der Universitätsmedizin Halle möglich. Für Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt ist dieser Pflegekurs kostenfrei.

 

Weitere Informationen: Angebot Pflegekurs Hilfe beim Helfen | AOK Sachsen-Anhalt (deine-gesundheitswelt.de)

Quelle: AOK Sachsen-Anhalt

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