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Lachfalten für die Wand

Kunstkalender Kunstkalender Foto: Agentur Kappa

Hallesche Künstler gestalten Kalender der Paul-Riebeck-Stiftung.

Halle (Saale), 17.12.2021. Ein außergewöhnlicher Kalender macht sich im Dezember auf die Reise an hallesche Wände. Da treffen sympathische Lachfalten auf Stillleben, verschlungene Erinnerungen auf verwunschene Parkansichten, Herzwolken über dem Schloss von Halle auf eingefangene Begegnungen… Der traditionelle Jahreskalender der Paul-Riebeck-Stiftung ist 2022 ein großes Gemeinschaftskunstwerk. 13 Hallesche Künstler haben dafür je ein Kalenderblatt gestaltet. Die Idee dahinter: „Nach einem außergewöhnlichen Jahr 2021 wollten wir von der Pandemie ebenfalls betroffenen Künstlern eine Werksarbeit in die Hand geben. Entstanden ist ein optimistischer, wertvoller Begleiter für 2022“, freut sich der Vorstand der Stiftung Andreas Fritschek. Der exklusive Jahresbegleiter für Bewohner und Partner in der Paul-Riebeck-Stiftung wirft ein ganz neues Licht und einen frischen Blick auf die Einrichtung. „Wir überlegen, mit den Originalblättern im nächsten Jahr eine kleine Ausstellung zu organisieren“, verrät Fritschek. Die besonderen Blickwinkel der 13 Kunstschaffenden können alle Interessierten ab 2022 über die Social-Media-Kanäle der Stiftung mitverfolgen. Hintergrund Und das sagen unsere Künstler: Thomas Leibe – Deckblatt: Heiterkeit Heiterkeit reflektiert Thomas Leibes Deckblatt „Ich wollte mit den ‚Lachfal- ten‘ eine positive Grundstimmung beim Betrachter hervorrufen.“ Moritz Götze – Januar: Historisches „Ich bin ein geschichtsinteressierter Mensch“, sagt Moritz Götze und fügt hinzu: „Da saß ich an meinem Zeichentisch vor meinem leeren Papier und dachte, wie kann ich das darstellen!?“ So entstand die Bildidee mit den von ihm herausgegebenen Büchern des Hasenverlags. Johannes Traub – Februar: Belastbarkeit „Der Mensch ist mein Arbeitsfeld.“ Johannes Traub setzt sich in seinen Werken vor allem mit menschlichen Befindlichkeiten auseinander, so auch in seinem Bild „Carrier“, das die Belastbarkeit des Menschens gut erfasst. Bianca Strauch – März: Erinnerungen „Kulturschaffende und Pflegeberufe mussten in den vergangenen zwei Jahren erhebliche Herausforderungen meistern.“, freut sich Bianca Strauch über das Kalenderprojekt. „Es bietet Künstlern in Halle eine Platt- orm und macht den Mitarbeitern der Riebeck-Stiftung ein Zeichen der Wertschätzung zum Geschenk.“ Bei Strauch werden die Erinnerungen als vorhandene Ding einem Gebäude dargestellt. Lisa S. Rackwitz – April: Gemeinsam „Im Stift gibt es immer ein Nebeneinander von Alt und Jung.“ Das spiegelt auch das Bild von Lisa S. Rackwitz. „Das Schloss“ zeigt, wie die Löwen- familie ihren Ruhestand genießt, mit ihren Kindern und Enkeln an ihrer Seite Michael Höch – Mai: Damals „Ich habe nach historischen Bildmaterial gesucht“, sagt Michael Höch über die Suche nach Material für sein Kalenderbild. „Ich wollte das Ge- bäude in seiner historischen Gesamtansicht zeigen, wie es heute durch die starke Begrünung, insbesondere des Baumbestandes, nur noch nach dem Fallen der Blätter im Herbst zum Vorschein kommt". Dorit Kempe – Juni: Spazierende Dorit Kempe hat sich durch das Gedicht eines ehemaligen Bewohners inspirieren lassen und „versucht eine charakteristische Situation“ zwi- schen zwei Menschen zu erfassen. Thematisch passt das spazierende Paar gut zu ihrem derzeitigen malerischen Fokus. Sarah Deibele – Juli: Waschbecken Bei gemeinsamen Spaziergängen schwärmt ihre Großmutter über die Riebeck-Stiftung und genießt die blumenreiche Parkanlage. „Nur der Brunnen bekommt immer sein Fett weg!“, sagt Sarah Deibele über das von ihrer an Demenz erkrankten Oma inspirierte Bild. Lutz Bolldorf – August: Geschwister Nach einer Fotographie ist das Doppelportrait von Lutz Bolldorf und sei- nem Bruder entstanden: „Das Spiel von Licht und Schatten hat mir gut gefallen“. Die Verbindung zur Riebeck-Stiftung hat Bolldorf bereits seit Jahrzehnten. Als 19-jähriger arbeitet er dort als Pfleger. Rainer Kolpe – September: Parkseite Der Galeriemarkt kennt Rainer Kolpes Stadtansichten von Halle seit vie- len Jahren. Seiner persönlichen Art, auf seine Heimatstadt zu schauen, ist er auch bei der Paul-Riebeck-Stiftung treu geblieben. „Die Gartenpartie drückt ihr WILLKOMMEN IM STIFT auf ganz besondere Weise aus: Be- wohner, Besucher und Gäste sind umgeben von Natur, Kunst und einer Blumenfülle, wie im eigenen Garten...“ Donata Hillger – Oktober: Kartenspielende Donata Hillger findet die Idee zum Kalenderprojekt toll und hat durch ihre Malkurse im Altersheim einen Bezug zum Thema. „Mir ist aufgefallen, dass die Leute dort gerne Karten spielen. Aus meinen Skizzen, die im Park des Riebeck-Stifts entstanden sind, und einem alten Bild ist eine neue Komposition entstanden.“ Ralph Penz – November: Gesichter Bereits während seines Studiums skizzierte Ralph Penz in der Riebeck- Stiftung Portraitköpfe. „Die Gesichter von alten Leuten haben ja doch mehr Charakter und sind interessanter zu zeichnen.“ Aus einer dieser Skizzen gestaltete er nun das neue Bild. Camillo Richter – Dezember: Zeitgeist „Ich habe mich gefreut, an dem Projekt teilzunehmen“, sagt Camillo Rich- ter. In seinem Bild spielt er mit dem Thema der Vergänglichkeit, doch bringt er einen gewissen Witz hinein. „Zeit ist vergänglich. Der Vogel und der Kuchen auch, sie bilden hier eine Harmonie"

Quelle: Paul-Riebeck-Stiftung Halle

Letzte Änderung am Samstag, 18 Dezember 2021 08:36

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