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„Luther war hier!“ -- Skt Annen in der Lutherstadt Eisleben

eingescannter QR -Code wurde durch Hallepost.de vor Ort überprüft ;-) eingescannter QR -Code wurde durch Hallepost.de vor Ort überprüft ;-) (c) HP KB

Fotos finden Sie hier

Unter diesem Motto läuft derzeit eine Kampagne die mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege und dem Landesmuseum für Vorgeschichte in ganz Sachsen-Anhalt Plaketten verteilt, wo einst Luther gelebt und gewirkt hat.

Bewusst werden hier nicht nur historisch verbriefte Orte gekennzeichnet, sondern auch jene, welche inzwischen Legenden sind und Luther nur fern zugesprochen werden können. Denn was macht sonst auf die wahre Geschichte neugierig, als eine sagenumwobene Legende?

 

Als am 22. Mai des Jahres 1516 das Annenkloster zur Eisleber Neustadt eingeweiht wurde, war Luther als Augustinermönch bei der Prozession dabei. In den folgenden Jahren verweilte er in seiner Funktion als Augustinermönch und Distriktvikar seines Ordens noch mehrere Male in seiner Geburtsstadt und hielt sich im Annenkloster, heute Bestandteil der Annenkirche auf dem Eisleber Weinberg, auf. Zum Gedenken an diese Zeit und in diesem Fall auch historisch verbrieften Ort, wurde am 19.06.2016 an die Mauer des ehemaligen Annenklosters, nicht die 99 Thesen, sondern die Plakette  angebracht. Im Beisein vom Fernsehen des Mitteldeutschen Rundfunks, unter Anwesenheit von Ehrengästen wie der Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Frau Ilse Junkermann, ebenso des Vorsitzenden des Gemeinderates, Herr Dr. Rost, dem Pfarrer der Gemeinde, Herr Christoph Hellmich sowie Frau Kerstin Bullerjahn, brachte Herr Dr. Jan Scheunemann als Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt die Gedenktafel an das Mauerwerk an.

Aber es ist noch mehr als nur eine „Plakette“! Nicht nur das es die Sechsundzwanzigste von Sechsundsechzig landesweit ist, sie ist auch wie alle übrigen mit einem sogenannten QR-Code ausgestattet. Der interessierte Besucher, kann mit seinem Mobiltelefon diesen Code abscannen und erhält via Internet und App sofort die passende Information zu Ort und Zeitgeschehen. Ebenso ob es sich um einen historischen Ort oder einfach nur einer schönen Legende um den Reformator handelt.

Somit hat „Geschichte 2.0“ in die Luthergedenkstätten Einzug gehalten und man kann auf ein allumfassendes Netzwerk, jederzeit und vor Ort zugreifen. Der Besucher wandert somit auch virtuell auf allen Pfaden des Reformators.

Anlässlich des Kreiskirchentages in der Lutherstadt, war dies zweifelsohne ein ganz besonderer Höhepunkt der von vielen Gästen aus Nah und Fern besucht wurde. Auch wenn das Wetter am Sonntag sehr wechselhaft war, so sollten die kleinen Regenschauer die Stimmung nicht verderben. Bei Kaffee und Kuchen, oder einem heißen Würstchen mit Senf und einer Schorle kam man näher ins Gespräch. Aber ebenso konnten die Besucher, die wiederentdeckten und bereits auch teilweise restaurierten oder konservierten Original - Zellen aus der Klosterzeit Luthers besichtigen. Dieses Angebot wurde von zahlreichen Besuchern genutzt und vielfältig auch diskutiert.

Man wurde auch durch einen wundervollen Ausblick über die Lutherstadt belohnt. Wer ganz genau hinschaute konnte sogar den Süssen See in der Ferne entdecken.

Einen runden Abschluss des Festwochenendes in der Lutherstadt Eisleben,  bildete ein besinnliches Konzert in der Annenkirche in der Eisleber Neustadt. Bis Jahresende sollen alle 66 Lutherorte mit dieser Plakette versehen sein, und somit allen Luther-Pilgern aus Nah und Fern zur Verfügung stehen. 

Wieder wurde ein Stück Geschichte in der Lutherstadt lebendig! Nun gilt es, in den Endspurt zu gehen, zum Reformationsjahr 2017!

Letzte Änderung am Montag, 20 Juni 2016 10:49

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