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Wer lebt in unserem Grundwasser?

Eine Höhlenwasserassel Eine Höhlenwasserassel Foto: Karsten Grabow

Aktionstag an der Universität Halle

Das Unsichtbare sichtbar machen: Die vielfältigen Lebewesen im Grundwasser stehen im Zentrum des diesjährigen "GEO-Tages der Natur", der am Samstag, 25. Juni, stattfindet. Das Institut für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) lädt Interessierte dazu ein, selbst eine Grundwasserprobe zu nehmen und unterm Mikroskop in die faszinierende Welt von Wasserassel, Quellschnecke und Co. einzutauchen. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und findet auf dem Bürgerforschungsschiff "Make Science Halle" an der Saalepromenade statt. Ziel ist es, die Menschen für den Lebensraum Grundwasser, seine Tierwelt und viele aktuelle Herausforderungen, wie Klimawandel und Verstädterung, zu sensibilisieren. In Deutschland stammen zwei Drittel des sauberen Trinkwassers aus dem Grundwasser. "Vielen Menschen dürfte nicht bekannt sein, dass es vor allem mikroskopisch kleine Lebewesen sind, die das Grundwasser reinigen", sagt Geowissenschaftlerin Julia Becher von der MLU. Obwohl das Grundwasser der größte und älteste Lebensraum des mitteleuropäischen Festlands ist, sei es bislang nicht gut erforscht. Die Vielfalt dieses Lebens zu erfassen, ist Ziel des diesjährigen GEO-Tages der Natur, der von dem gleichnamigen Magazin organisiert wird und an sieben Standorten in Deutschland, Österreich und Luxemburg durchgeführt wird. Die Veranstaltung der MLU findet auf dem Bürgerforschungsschiff "Make Science Halle" statt, das von dem Verein "Science2Public" gemeinsam mit der MLU und zahlreichen anderen Akteuren der Region betrieben wird. Auf dem Programm stehen Vorträge rund ums Thema. Außerdem können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst eine Grundwasserprobe entnehmen und die darin enthaltenen Grundwassertiere unter dem Mikroskop beobachten. Die Veranstaltung soll dabei helfen, das Bewusstsein für den Lebensraum Grundwasser zu schärfen, dessen Artenvielfalt durch Baumaßnahmen, Verschmutzung, Wasserentnahmen und den Klimawandel stark bedroht ist. Durchgeführt werden die sieben Veranstaltungen von den beteiligten Institutionen vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, dem Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH an der Universität Koblenz-Landau und der Zeitschrift GEO. Gefördert werden sie durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Quelle: Martin-Luther-Universität Halle

Letzte Änderung am Mittwoch, 22 Juni 2022 17:49

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